Ich freu mich auf meine keynote am 24. Oktober 2019 in Wien bei den ZTalks #1
„The Design of Innovation: Wie viel Freiraum braucht erfolgreiches Produkt- und Servicedesign?“
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Veränderungen - immer mehr, immer dichter, immer schneller
In unserem täglichen Leben sind wir umgeben von immer mehr leistungsfähigeren Produkten und weltweit verfügbaren Services. Weltweite Vernetzung zwischen Menschen und Dingen, zahllose Apps auf unseren Smartphones, Streaming von Musik und Filmen auf unterschiedlichen Geräten, Spracheingabe und -steuerung von immer mehr Dingen, Augmented und Virtual Reality von Spielen bis Gehirnoperationen, Blockchain als Vertrauens- und Transparenz-Stifter, künstliche Intelligenz und Machine Learning wohin das Auge auch schaut, Bots und Robots als Helfer im Alltag und bei ausgefallenen Situationen, Drohnen zum Transport von allem Möglichen, selbstfahrende elektrische Autos, 3D-Druck von Plastikteilen über Essen bis zu menschlichen Organen, personifizierte Gesundheitserhaltung, Eroberung des Weltraums und Verhinderung des Alterns und noch vieles mehr sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern finden statt.
Hier und Jetzt. Immer mehr. Immer dichter. Immer schneller.
Was tut das mit uns?
Niemand bezweifelt die enormen Auswirkungen auf Menschen und Systeme, auf Strukturen und Gesellschaften.
Und doch gibt es zwei Gruppen von Menschen:
die einen, die angsterfüllt die Entwicklungen beobachten, die sich verweigern oder sich überfordert fühlen oder auch tatsächlich sind. Sie wollen die Ist-Situation verteidigen, sie hassen Veränderungen und versuchen mit allen Mitteln in ihrer Komfortzone zu bleiben.
Sie sind Bewahrer*innen.
...und die anderen, die lustvoll immer wieder Neues entdecken, ausprobieren und erschaffen wollen. Sie treiben Innovationen voran und finden immer mehr Anhänger*innen, auch deshalb, weil viele in ihrem Leben nie in der ersten Gruppe aufgewachsen sind.
Sie sind Innovator*innen.
Wie ticke ich - wie tickst du?
Jede*r lebt in seiner / ihrer Bubble. Wir alle haben unsere Pattern, unsere Strukturen und Muster nach denen wir denken, einordnen und handeln. Das ist notwendig um unser Leben meistern zu können. Niemand kann andauernd alles hinterfragen; schnelle Einteilungen in unsere bestehenden Denkmuster spart uns Energie und Zeit.
Wer jedoch Neues entdecken will, sich mit der Zukunft auseinandersetzen will oder gar Innovationen selbst vorantreiben will, muss liebgewonnene Pattern shiften, gewohnte Bubbles zerplatzen lassen und immer wieder neue Patterns und Bubbles aufbauen. Das kann durchaus Spass und Freude bereiten und ist jedenfalls die bessere Voraussetzung für die Anforderungen der Zukunft als Augen und Ohren, Herz und Hirn zu verschließen.
Warum gibt es noch so viele schlechte Produkte und Services?
Wir sind ja nicht nur Konsument*innen, sondern produzieren auch. Wenn Produzent*innen der ersten Gruppe der Bewahrer*innen angehören, produzieren sie etwas, das für die andere Gruppe der Innovator*innen nicht passt.
Die Bubbles der beiden Gruppen passen einfach nicht zusammen. Grundsätzlich nicht.
Aus dem jeweiligen Bubble heraus ist die anderen Bubble unverständlich, verstörend, uninteressant.
Das geht vom persönlichen Weltbild und dem Sinn des eigenen Lebens über Strukturen und Aktivitäten in der Gesellschaft bis zu Funktionen in Branchen und Unternehmen. Das betrifft Leadership und Prozesse, Marketing und Sales, Entwicklung und Design von Produkten und Services - um nur einiges zu nennen.
Es geht heute um “Pull” statt “Push”, um “Outside in” statt “Inside out”, um Design als intrinsisches Element von Anfang an statt Kosmetik und Behübschung zum Schluss.
Neue Bubbles, neue Pattern.
Mein Ziel ist viele persönliche Bubbles platzen zu lassen.
Dann werden Produkte und Services besser.
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